Highline-Rettungstraining

Slacklining in extremer Höher, auch Highlining genannt ist Adrenalin pur. Extrem hoch, extrem wackelig und extrem viel Adrenalin. Aber ist die Sportart auch extrem gefährlich? Muss es nicht, sagen die Profis. Die Aussage trifft aber nur unter der Voraussetzung zu, dass das technische Know-How, eine Highline sicher aufzubauen, vorhanden ist und sich der Slackliner in einer guten Körperlichen Verfassung befindet. Wie bei jeder Sportart können jedoch auch beim Slacklining Fehler und Unfälle nicht ausgeschlossen werden. Was man in einer solchen Situation tut, war Thema am vergangenen Wochenende beim Highline-Rescue Treffen in Berlin.

Eingeladen vom Slackline Berlin e.V. trafen sich die Vertreter von insgesamt fünf deutschen Slackline Vereinen in der Hauptstadt, um ein gemeinsames Highline Rettungstraining zu veranstalten. Mit spektakulärer Aussicht über den Grunewald fand das gemeinsame Vereinstraining auf dem Teufelsberg statt.

Insgesamt wurden vier typische Rettungsszenarien durchgespielt. Der Clou an der Sache: Um die Situationen so real wie möglich zu gestalten wurde mit Absicht, weder vorab Material besorgt, noch sogenannte Rettungskits an die Teilnehmer ausgeteilt. Mit welchen Sicherungsmitteln, sich welches Szenario am besten bewältigen ließ, konnte also nur mit etwas Kreativität herausgefunden werden. „Ich finde es super, dass wir uns selber eine Lösung ausdenken müssen, mit den Materialien die an einem ´normalen` Highline Ausflug eben zur Verfügung stehen. Wenn man jede Lösung vorgesetzt bekommt lernt man nur halb so viel.“, so Jannik B. einer der Workshop Teilnehmer.
Aufgrund des positiven Feedbacks aller Teilnehmer wird es auch im nächsten Jahr wieder ein Rettungstraining geben. Abgesehen von dem wiederkehrenden Motto ´Learning by Doing`, soll das nächste Treffen jedoch noch etwas mehr Struktur erhalten und gewisse Standards vermitteln.

Photos by mind-production.de and Angelo Maragno


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